Ist ein Immobilienmakler beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie behilflich, verlangt der Makler in der Regel eine Makler-Provision für seine Tätigkeit. Bei erfolgreichem Verkauf der Immobilien wird dann die Vergütung fällig. Zudem können für Aufwendungen gesonderte Bedingungen Vertraglich geregelt werden. Eine Regelung findet hierzu im Bürgerlichen Gesetzbuch unter § 652 Entstehung des Lohnanspruchs Anwendung.

Die Maklerprovision, auch Makler-Courtage genannt, unterscheidet sich in der Höhe, je nach dem jeweiligen Bundesland und der Vereinbarung die mit dem Makler getroffen wurde. So sind die prozentualen Anteile zwischen 3,57% und 7,14% des Verkaufspreises unterschiedlich verteilt. Jedoch werden ab dem Jahr 2020 neue Regelungen wirksam. So wird das Bestellerprinzip eingeführt. Diese, im Bereich der Immobilienwirtschaft neue Regelung der Provision, findet erst im Bereich der Mietwohnungsvermittlung Anwendung. Ab dem 23.12.2020 wird diese Regelung dann auf den Bereich des Immobilienhandel erweitert. Das Bestellerprinzip besagt, dass für die Vermittlung einer Immobilie Kosten von demjenigen bezahlt werden, der die Leistung auch tatsächlich bestellt hat. Es kann auch eine Innenprovision oder eine Provisionsfreie-Tätigkeit mit Sonderleistung vereinbart werden. Die Innenprovision wird ausschließlich zwischen Verkäufer und Makler geschlossen. Die Höher lässt sich z. B. variabel nach Lage und Immobilienpreis gestalten.

Zudem können für einzelne Leistungen wie der Fotografie für das Exposé oder dem erstellen eines Video-Rundgangs gesonderte Kosten entstehen die separat, also auch ohne Erfolgsnachweis, vergütet werden. Immobilienmakler beauftragen dafür oft separat Dienstleister die sich auf diese Herstellung entsprechend spezialisiert haben. Es bleibt jedem selbst überlassen solchen Vereinbarungen zuzustimmen. Fehlt eine solche Vereinbarung, bleibt der Immobilienmakler auf seinen Kosten sitzen.